Noch bis zum 28. Januar 2024 dreht sich auf dem Kulturgut Haus Nottbeck in Oelde alles um das Thema Wandern. Man sucht die körperliche Herausforderung oder Abstand vom Alltag, möchte Kraft schöpfen oder sich zu Neuem inspirieren lassen: Die Gründe zu wandern sind vielfältig. Die Besinnung auf ökologische Gesichtspunkte spielt ebenso eine Rolle wie die Neugierde auf fremde Länder und Kulturen. Reisen hat aber auch mit spirituellen Glückserfahrungen zu tun und der Frage nach dem Sinn des Lebens. Es kann ein regelrechtes Suchtpotential entfalten, bis hin zu Survival-Abenteuern. Und wie wandert man eigentlich richtig? Muss Wandern immer nützlich sein oder ist nicht gerade der Müßiggang ein erstrebenswertes Ziel?
Die Ausstellung hat Texte westfälischer Autor*innen auf solche Fragestellungen hin abgeklopft. Die Antworten sind so vielgestaltig wie die Schriftsteller*innen selbst. Das Spektrum reicht vom feudalen Spaziergang im 19. Jahrhundert bis zur Globetrotterei heutiger Tage. Wandern ist eine Lebensform, lässt uns Henry David Thoreau wissen, man könne die Welt eigentlich nur wandernd für sich erobern. In Ergänzung zu den literarischen Variationen zum Thema Wandern kommt auch das Museumspublikum selbst zu Wort. Unter dem Titel „Experiment Wandern“ wurden Wandergeschichten der Besucher*innen – Erlebnisse, Begegnungen, Natur- und Selbsterfahrungen auf ihren Wanderungen – zum Gegenstand eines Videofilms, der während der Ausstellung im Gartenhaus zu sehen ist. Die Ausstellung wird durch ein umfangreiches Rahmenprogramm begleitet.
bis: 28.01.2024
Vom Wandern. 42 literarische Variationen. Identität – Rausch – Survival
Eine Ausstellung der LWL-Literaturkommission im Museum für Westfälische Literatur. Gefördert durch die Stiftung der Sparkasse Münsterland Ost.
Nähere Infos finden Sie hier.
Kulturgut Haus Nottbeck - Museum für Westfälische Literatur
Landrat-Predeick-Allee 1
59302 Oelde-Stromberg
Tel.: 02529-9497900