Die Stiftung Kinder forschen – Frühe MINT-Bildung im Kreis Warendorf

Was schwimmt, was sinkt? Warum ist das Gras grün und der Himmel blau? Woher kommt der Wind?

Bei der Stiftung Kinder forschen stehen weder Experimentierkasten noch vorgeschriebene Versuche im Vordergrund, sondern die Auseinandersetzung mit Phänomenen, von denen es im Alltag der Kinder unzählige gibt. Und: Kinder sind von Natur aus neugierig und stellen Fragen. Sie entdecken die Welt um sich herum jeden Tag ein wenig mehr. Kinder dabei bestmöglich zu begleiten und beim Verstehen der Welt zu unterstützen, ist das Ziel der Stiftung Kinder forschen (Haus der kleinen Forscher).

 

 

 

Über die Stiftung

Die gemeinnützige Stiftung Kinder forschen mit Sitz in Berlin setzt sich seit 2006 für eine bessere Bildung von Mädchen und Jungen im Kita- und Grundschulalter in den Bereichen Naturwissenschaften, Mathematik und Technik ein. 

Mittels Fortbildungsprogrammen unterstützt die bundesweite Initiative pädagogische Fach- und Lehrkräfte dabei, den Forschergeist von Kindern zu fördern und sie qualifiziert bei ihren Entdeckungen zu begleiten. Das Ziel ist die nachhaltige Verankerung der MINT-Bereiche in der frühen Bildung. Die Stiftung arbeitet dabei mit lokalen Netzwerkpartnern zusammen. 

Diese mittlerweile bundesweit größte Frühbildungsinitiative lebt vom Engagement vor Ort: über 230 lokale Netzwerkpartner arbeiten eng mit der Stiftung Kinder forschen zusammen.  

Hierdurch zeichnet sich die Stiftung aus: 

  • Hoher Praxisanteil, individuelle Unterstützung
    In den Fortbildungen gewinnen die Teilnehmer durch den hohen Praxisanteil und pädagogisches Hintergrundwissen schnell Sicherheit für ihre Arbeit mit den Kindern.
  • Austausch von Erfahrungen
    Sie tauschen sich mit anderen Erzieherinnen, Erziehern und Lehrkräften über das gemeinsame Forschen mit Kindern aus und erhalten von den Fortbildungsleitern individuelle Unterstützung
  • Wissenschaftlich fundierter Ansatz
    Der pädagogische Ansatz der Stiftung, der in den Fortbildungen vermittelt wird, basiert auf neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen.
  • Forschen mit einfachen Alltagsmaterialien
    Das Erforschen vieler Naturphänomene ist mit einfachen Materialien und Gegenständen aus dem Alltag möglich. In jeder Fortbildung haben die pädagogischen Fachkräfte die Gelegenheit, neue Forscher- und Experimentierideen selbst auszuprobieren.  
  • Angepasst an Bildungs- und Lehrpläne aller Bundesländer
    Die Bildungspläne fordern die frühe Auseinandersetzung mit Naturwissenschaften, Mathematik, Technik und Informatik (MINT). Die Fortbildungen des "Hauses der kleinen Forscher" orientieren sich an diesen Bildungs- und Lehrplänen und unterstützen bei der Umsetzung.
  • Gleichzeitig mehrere Kompetenzen der Kinder stärken
    Das Forschen und Experimentieren fördert das Interesse der Kinder für Naturwissenschaften, Mathematik und Technik. Außerdem stärkt es andere Basiskompetenzen wie Sprache, Sozialkompetenz, Feinmotorik, lösungsorientiertes Handeln und Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten.

 

Die Stiftung Kinder forschen im Kreis Warendorf

Der Kreis Warendorf engagiert sich seit 2010 im Projekt „Haus der kleinen Forscher“, das im Mai 2023 in Stiftung Kinder forschen umbenannt wurde.

 In den vergangen sechs Jahren ist das lokale Netzwerk kontinuierlich gewachsen: aus allen dreizehn Städten und Gemeinden im Kreis Warendorf sind Einrichtungen aktiv dabei, besuchen Workshops und wirken bei der Gestaltung von naturwissenschaftlichen Bildungsangeboten – innerhalb der eigenen Einrichtung oder in Form von Veranstaltungen wie Forscherfesten – mit. Koordiniert wird das Netzwerk Haus der kleinen Forscher durch die Netzwerkkoordination beim Regionalen Bildungsnetzwerk im Amt für Jugend und Bildung des Kreises Warendorf.

 

Veranstaltungsplanung

Das reguläre Fortbildungsprogramm der Initiative umfasst zehn verschiedene Workshop-Themen.

Dies sind:

1.      Forschen mit Wasser

2.      Forschen mit Luft

3.      Forschen mit Sprudelgas

4.      Forschen zu Wasser in Natur und Technik

5.      Mathematik in Raum und Form entdecken

6.      Forschen zu Strom und Energie

7.      Forschen zu Klängen und Geräuschen

8.      Forschen mit Magneten

9.      Technik: Kräfte und Wirkungen

10.    Forschen zu Licht, Farben und Sehen – Optik entdecken

Eigens im Kreis Warendorf sind zudem zwei Sonderworkshops – „Sonne, Mond und Sterne“ sowie „Feuer und Flamme“ konzipiert worden, die das reguläre Fortbildungsprogramm der Stiftung sinnvoll ergänzen.

Die Anmeldung erfolgt über hdkf.waf@kreis-warendorf.de oder telefonisch: 02581-53-4040.

  

Gewinnung von Fachkräfte-Nachwuchs

Eine frühe Einbindung angehender Erzieherinnen und Erzieher und damit des Fachkräfte-Nachwuchses ist ebenfalls Bestandteil der Netzwerkkoordination im Kreis Warendorf. 

Um das Interesse an naturwissenschaftlichen Themen und deren Bedeutung für die frühkindliche Bildung auch bei den zukünftigen Erzieherinnen und Erziehern zu wecken, gibt es im Kreis enge Kooperationsstrukturen mit den Fachschulen für Sozialwesen des Berufskollegs Beckum und des Paul-Spiegel-Berufskollegs Warendorf. So haben in den letzten Jahren immer auch die Studierenden der Fachschulen für Sozialwesen bei den Forscherfesten mitgewirkt und eigene Angebote gemacht.

 

Jährlicher „Tag der kleinen Forscher“

Mit dem „Tag der kleinen Forscher“ wird seit 2013 jedes Jahr im Frühsommer ein großes Forscherfest im Kreis Warendorf veranstaltet. 

Im ersten Jahr fand dieses auf dem Rathausplatz in Ahlen statt, in den Folgejahren waren das Berufskolleg Beckum (2014), die Josefschule in Warendorf (2015), das Schülerlabor PhänomexX in Ahlen auf dem Zechengelände (2016), die Kardinal-von-Galen-Grundschule in Drensteinfurt (2017), die Kita "Die Sprösslinge" in Oelde (2018) und die Kita St. Vitus in Everswinkel (2019) Gastgeber und Austragungsort des „Tages der kleinen Forscher“. 2023 fand die Veranstaltung erstmals nach der Corona-Krise wieder im Schülerlabor PhänomexX auf dem Zechengelände in Ahlen statt.

 

Die Zertifizierung der Stiftung Kinder forschen

Kitas, Horte und Grundschulen, die regelmäßig naturwissenschaftliches, mathematisches oder technisches Forschen in den Alltag der Kinder integrieren, können sich um die Zertifizierung bewerben.

Nach dem erfolgreichen Zertifizierungsprozess erhalten die Einrichtungen eine wetterfeste Plakette überreicht, die sie im Außenbereich ihrer Einrichtung anbringen und  damit auch in der Öffentlichkeit als Einrichtung mit einem Schwerpunkt in der naturwissenschaftlichen Bildung wahrgenommen werden können.