Medienkompetenz: mehr als Umgang mit Fake News und Cybbermobbing

In Zeiten des digitalen Wandels ist die Entwicklung von Medienkompetenz bei jungen Menschen ein großes Thema. Das Netzwerk Medien im Kreis Warendorf und seine Angebote zur Medienkompetenzförderung wurden jetzt vom Netzwerk des Initiativbüros „Gutes Aufwachsen mit Medien“ in Berlin als vorbildlich ausgezeichnet.

Mit der Auszeichnung geht auch die Aufnahme in das lokale Netzwerk des Initiativbüros „Gutes Aufwachsen mit Medien“ in Berlin einher (www.gutes-aufwachsen-mit-medien.de). Im Rahmen eines Netzwerkstreffens im Warendorfer Kreishaus überreichten Sozialdezernentin Brigitte Klausmeier und Schulamtsdirektorin Karin Sannwaldt-Hanke allen Beteiligten die Auszeichnungsplakette und freuten sich über die Wertschätzung der langjährigen Arbeit. Beide bedankten sich besonders für die Zusammenarbeit der vier Jugendämter im Kreis. „Gerade im Hinblick auf die Herausforderungen, die durch die Nutzung moderner Medien in der Schullandschaft bestehen, ist die Förderung der Medienkompetenz enorm wichtig“, betont Brigitte Klausmeier. Karin Sannwaldt-Hanke ergänzt: „Nur durch eine gute Zusammenarbeit von Jugendhilfeträgern und Schulen können Projekte wie „Medienscouts NRW“ erfolgreich und nachhaltig umgesetzt werden.“

Seit 2011 arbeiten Vertreterinnen und Vertreter der vier Jugendämter, der Kreispolizeibehörde, der Lehrerfortbildung, des Medienzentrums und des Regionalen Bildungsbüros im Netzwerk Medien zusammen. Gemeinsames Ziel ist es, Kindern und Jugendlichen Sicherheit im Umgang mit Smartphone, Apps und Co. zu vermitteln. Auch die Förderung der Medienkompetenz von Lehrern und pädagogischem Personal steht im Fokus. Zudem unterstützt das Netzwerk die Weiterentwicklung des Projektes „Medienscouts NRW“ an allen weiterführenden Schulen, qualifiziert und informiert das pädagogische Personal der Bildungseinrichtungen und berät Schulaufsichten und Schulleitungen.

Die Initiative „Gutes Aufwachsen mit Medien“ unterstützt Eltern und pädagogische Fachkräfte mit verschiedenen Produkten und Angeboten, ihre Erziehungsverantwortung auch im digitalen Zeitalter wahrzunehmen. Das Initiativbüro ist hierbei die zentrale Anlaufstelle: es bündelt Informationen, macht die Angebote der Akteure sichtbarer und regt zum öffentlichen Austausch und zur Weiterentwicklung im Bereich des erzieherischen Jugendmedienschutzes an. Gefördert wird die Initiative vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.

In der Sitzung verabschiedeten sich die langjährigen Mitglieder Ariane Wessels (Stadt Beckum) und Karina Cajo (Kriminalprävention der Kreispolizeibehörde) aus dem Netzwerk Medien, da sie in Zukunft beruflich andere Aufgaben übernehmen.