Schulpsychologische Angebote während der Corona-Pandemie

Die Corona-Pandemie begleitet uns nun schon seit über einem Jahr. Hygienevorschriften, das Pausieren von abwechslungsreichen Freizeitmöglichkeiten sowie der Wechsel- und Distanzunterricht gehören längst zum „Corona-Alltag“ der Schüler*innen und Lehrkräfte – auch im Kreis Warendorf.

Für viele Kinder und Jugendliche, aber auch Eltern und Lehrkräfte, stellt die aktuelle Zeit eine große Herausforderung dar. Es konnte in Studien gezeigt werden, dass mit dem Beginn der Pandemie psychische Auffälligkeiten zunahmen und die Lebensqualität von Kindern und Jugendlichen geringer eingeschätzt wurde (z.B. COPSY, ifo-Studie). Aufgrund unterschiedlicher Voraussetzungen während des Distanzlernens, ist zudem eine wachsende Heterogenität an schulischen Leistungen und Bedürfnissen anzunehmen. Schüler*innen und Lehrkräfte, die vor der Pandemie mit den schulischen Herausforderungen noch zurechtkamen, haben nun ein höheres Risiko, diese durch die multiplen Belastungen nicht bewältigen zu können. Es bedarf umso mehr der aufmerksamen Blicke verantwortlicher Personen und der gegenseitigen Unterstützung.

Während des letzten Jahres hat die Schulpsychologische Beratungsstelle diesen Blick gestärkt und stand den verantwortlichen Lehrkräften und Eltern bei aktuellen Fragestellungen unmittelbarer und niedrigschwelliger zur Verfügung. Auch Eltern konnten sich zu dem Thema Homeschooling und den daraus resultierenden Herausforderungen beraten lassen. Ein erster Kontakt wurde zeitnah ermöglicht (per Telefon, Video und unter Einhaltung der Hygienebestimmungen auch vor Ort).

Das Fortbildungsangebot des letzten Schulhalbjahres fand digital statt und war somit für Lehrkräfte unkompliziert und auch noch kurzfristig erreichbar. Neben dem regulären schulpsychologischen Angebot gab es eine besondere Fortbildungsreihe in Zusammenarbeit mit der Kriminalprävention/Opferschutz, der erste Durchlauf der Ausbildung von Beratungslehrkräften im Kreis Warendorf fand statt und auch die Prozessbegleitung zur Entwicklung eines Schutzkonzeptes gegen sexuelle Gewalt startete zum dritten Mal. Aktuelle Informationen zu unserem Angebot finden Sie hier.